Bestimmte staatlich anerkannte Berufe werden an vollqualifizierenden Berufsfachschulen ausgebildet. Das wird mit praktischen Ausbildungsanteilen verknüpft. 

Schulische Ausbildungen in Gesundheitsberufen (z.B. Logopädie, Ergotherapie, Notfallsanitäter, technische Assistenz in der Medizin und Orthoptik) werden überwiegend an Kliniken angeboten. Hier findest du eine Übersicht zu Ausbildungsplätzen an den Hamburger Krankenhäusern.

Berufe im Bereich Screen Design, Technische Kommunikation und Produktdesign oder biologisch-technische Assistenz, Sozialpädagogische Assistenz und auch einige kaufmännische Berufe können an staatlichen oder an privaten Schulen erlernt werden.

Für diese Berufe meldest Du dich direkt bei der zuständigen Berufsfachschule an.

Die staatlichen Berufsfachschulen findest du unter www.hibb.hamburg.de. Auf der Seite des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung sind Infoblätter mit den Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildungsberufe gelistet.

Bei der Ausbildung an einer Privatschule müssen anfallende Kosten mitgedacht werden. 

In der Jugendberufsagentur beraten die Expert*nnen des HIBB dich über geeignete Angebote.

In Hamburg werden zehn Berufe an vollqualifizierenden Staatlichen Berufsfachschulen ausgebildet – schulgeldfrei!

Ausbildung an einer Berufsfachschule - Was bedeutet das?
Neben der betrieblichen Ausbildung kann man auch in einer schulischen Ausbildung an einer vollqualifizierenden Berufsfachschule einen staatlich geprüften Berufsabschluss erwerben. Diese Form der Ausbildung ist genauso anerkannt wie die duale Ausbildung.

In der dualen Ausbildung wird der Vertrag mit dem Betrieb abgeschlossen. Der Ausbilder im Betrieb vermittelt dir die Berufspraxis und meldet dich an der richtigen Berufsschule an, dort lernst du die theoretischen Inhalte der Ausbildung.

In der vollqualifizierenden Berufsfachschule bewirbst du dich an der Schule und erwirbst deine praktischen Erfahrungen in Praxisphasen in Betrieben. In beiden Ausbildungsformen kommen so Theorie und Praxis zusammen. 

Je nachdem welche Pläne du hast, kannst du dich ganz auf die Ausbildungsinhalte konzentrieren oder auch zeitgleich einen nächsthöheren Schulabschluss anstreben. 

Wie lange dauert die Berufsfachschule?
Je nach schulischer Ausbildung dauert dieser Weg zwei, zweieinhalb oder drei Jahre bis zur Abschlussprüfung. 

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Wenn du eine Hamburger Meldeadresse hast und, je nach Wunschberuf, den ESA, den erweiterten ESA oder den MSA mit einem bestimmten Notenschnitt mitbringst, kannst du dich bewerben. 
Achtung: Die Berufsfachschulen nehmen Bewerbungen jeweils bis zum 30. April an.

Welche Berufe werden angeboten, welche Berufe passen für mich?
Ganz wichtig bei der Wahl der Ausbildung ist es, sich an den eigenen Stärken und Interessen oder Lieblingsfächern zu orientieren. Du magst Englisch und Spanisch? Dann könnte die Kaufmännische Assistenz – Schwerpunkt Fremdsprachen die passende Ausbildung für dich sein. Oder du orientierst dich an deinen Stärken: Ich kann mich gut konzentrieren, bin sehr genau und liebe technische Perfektion. Dann könnte Uhrmacher*in der Beruf der Wahl sein.

Welche Möglichkeiten habe ich nach der Ausbildung?
Mit dem staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss kannst du gleich in der Arbeitswelt starten. Oder über den Besuch der Fachoberschule oder der Berufsoberschule die Möglichkeit nutzen und die Fachhochschulreife oder das Abitur abzulegen. 

Wie kann es konkret für mich weitergehen? 
Nach diesem vielen Input bleiben sicherlich noch Fragen unbeantwortet. Wenn du deine Ideen lieber in einem persönlichen Gespräch besprechen möchtest, stehen dir die Mitarbeiter*innen des HIBB in deiner Jugendberufsagentur (JBA) gerne zur Verfügung. Selbstverständlich können sich auch deine Eltern gerne an uns wenden. 

Die folgende Tabelle gibt dir eine Übersicht zu den staatlichen Berufsfachschulen sortiert nach Berufsfeldern. Zu jeder Schule gibt es je einen Link zur Ausbildungsbeschreibung und zur Schulhomepage. Die Sterne hinter den Schulen zeigen dir, welcher Schulabschluss vorausgesetzt wird (siehe die Übersicht in der letzten Zeile). Wenn der Beruf interessant klingt, dann erfährst du auf der Schulhomepage noch mehr zur Ausbildung, kannst den Anmeldebogen und eine Bewerbungscheckliste herunterladen und dich schon über Informationsveranstaltungen und Praxisphasen informieren.

Neben neben den Ausbildungen an staatlichen Schulen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer schulischer Ausbildungsberufe. Dazu zählen viele Gesundheitsberufe wie zum Beispiel Pflegefachmann oder Physiotherapeutin, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz, Diätassistentin und ganz andere Berufe wie Kommunikationsdesigner. Für einige Ausbildungen erhältst du eine Vergütung, manchmal musst du aber auch Schulgeld bezahlen. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du für eine schulische Ausbildung Schüler-BAföG beziehen. Informiere dich dazu rechtzeitig hier.

Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, kannst du dich an die Expert*innen beim HIBB in deiner Jugendberufsagentur wenden.